Der Mediziner und Hygiene-Professor Martin Exner, den die niedersächsischen Behörden auf dem Höhepunkt der EHEC-Epidemie des vergangenen Jahres als Experten engagierten, hat ein Memorandum geschrieben, das es in sich hat und gegen seinen Willen bei mir landete. Aus nachvollziehbaren Gründen zweifelt Exner die bisherige Erklärung an, nach der aus Ägypten importierter Bockshornkleesamen das Desaster mit 53 Todesopfern verursachte. Die Geschichte ist seit heute im aktuellen FOCUS am Kiosk zu finden.

Ey ARD, ihr seid so stolz auf Eure Mediathek, dauernd stimmt ihr Jeremiaden an, dass Ihr da ja leider der finsteren Verleger wegen Euren Kram nach sieben Tagen wieder entfernen müsst und dann bekommt Ihr es nicht hin, eine Talkshow am Abend ihrer Ausstrahlung online zu stellen? Warum? Ich musste deshalb heute um sechs Uhr aus den Federn, mir “hart aber fair” ansehen, um rechtzeitig zum zweiten Frühstück meine Kritik der Sendung abliefern zu können. Hier entlang.

An einem Sonntag laden die Grünen nachmittags zum Neujahrsempfang. Das ist elterngerecht und da man einem trüben und verregneten Sonntag für jede Aktivität dankbar ist, schaute ich mal vorbei. Kaum glauben konnte ich aber, dass zu einem solchen Anlass eine Prof. Dr. Sabine Schlacke vom “WBGU” einen Vortrag zum “Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation” halten darf. Da steht man da nun, möchte plaudern und muss sich stattdessen Grafiken ansehen. Kermit würde sagen: “It’s not easy being green.” Was von diesem WBGU und seinem “Gesellschaftsvertrag” zu halten ist, habe ich für FOCUS mal mit Totalitarismusforscher Prof. Wolfgang Wippermann von der FU Berlin besprochen. Die Bremer Grünen, so sah es aus, haben weniger Probleme mit der totalitären Phantasie, die ihnen Schlacke servierte.

Herzlichen Dank an Michael Miersch, der meiner Geschichte im aktuellen Focus diese wunderbare Überschrift verpasst hat. Der Text beschäftigt sich mit dem zunehmenden Einfluss von Esoterikern auf den Wissenschaftsbetrieb. Zu Wort kommen der streitbare Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern, Beda Stadler, der in Großbritannien lehrende Professor für Alternativmedizin, Edzard Ernst, die GWUP und Vertreter der Universitäten, die von ihnen angegriffen werden. Los geht es auf Seite 130 – und zwar am Kiosk, nicht online.

Und zwar von Willi Lemke. Wie das geht? Hier entlang zum Leser-Kurier bitte!

… hat ab sofort Stefanie Schüler-Springorum an ihrem neuen Arbeitsplatz im “Zentrum für Antisemitismusforschung”. Erste Zeichen deuten daraufhin, dass die Neue die umstrittenen Linie des Vorgängers, Wolfgang Benz, nicht fortsetzen wird. Hintergründe in der “Jüdischen Allgemeinen” von heute – am Kiosk oder hier.

Ganz am Ende hat Wolfgang Benz, bis neulich Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, seinen Laden noch mal in die Schlagzeilen gebracht. Der Vergleich von “Islamophobie” und Antisemitismus zog eine heftige Debatte nach sich. Ich habe mich im vergangenen Jahr mit Benz darüber unterhalten. Die Berliner Zeitung druckte das Gespräch. Gestern erschien in der Frankfurter Rundschau mein Interview mit der neuen Leiterin des Zentrums, Stefanie Schüler-Springorum. Hier bitte entlang!

… und beseitigen die Demokratie. So in etwa mutet jedenfalls die Handlungsempfehlung “Welt im Wandel” von neun Professoren an. Da die Damen und Herren den “Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen” bilden, ist ihr Einfluss groß. Wolfgang Wippermann, Totalitarismusforscher an der Freien Universität Berlin, nennt sie “wissenschaftliche Fanatiker”. Das ganze Gespräch, das ich mit ihm geführt habe, gibt es hier.

Es ist ja ganz schön was los in der Linkspartei, Journalismus wirkt eben. Wenn man sich ansieht, was Dagmar Enkelmann im Tagesspiegel sagt, könnte man fast denken, dass jetzt erste Konsequenzen gezogen werden. Warten wir es ab.

Mit dem Nuklearexperten Joachim Knebel habe ich mich für Focus über den Unfallhergang im Kernkraftwerk Fukushima unterhalten. Es geht auch um bisher nicht angeforderte Hilfe und Technik aus Deutschland und die Frage, wie verheerend es immer noch werden kann. Der promovierte Ingenieur leitet am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Arbeitsgruppe von 30 Kernkraftexperten. Die Forscher sollen Daten aus Japan auswerten und daraus Rückschlüsse zur Sicherheit deutscher Meiler ziehen. Das Gespräch findet sich auf den Seiten 62 bis 65 im aktuellen Heft. Oder hier.